Auf dem Ozean

Tja, wer hätte es nicht vermutet – ich bin seekrank. Ich selbst wusste es vorher nicht. Jetzt kenn ich dies in allen Fassetten.

Es war ziemlich wellig hinter Gibraltar und die Wellen kamen von allen Seiten ans Boot. Mal kam ein Stoß von vorn, kurz darauf von hinten. Mein Körper hätte sich gern einen Rhythmus gewünscht in dem er über dem Bett fliegt und dann wieder aufschlägt. Leider hatte das Meer keine Lust.

Hm – fantastisch am seekrank sein – es ist weg, wenn man liegt oder an die frische Luft geht. Am wohlsten fühlt sich die Seekrankheit stehend oder sitzend in geschlossenen Räumen. Essen mit Aussicht geht wiederum erstaunlich gut.p1010541p1010538Anziehen ist jedoch eine Katastrophe, falls man es in der Kabine macht.

So verbrachte ich viel Zeit an Deck, genoß die unglaubliche Aussicht und das Gefühl der absoluten Weite.p1010543

Wir hatten auf dem Boot erstaunlich wenig zu tun. Auf dem Achensee fuhren wir von einer Wende zur nächsten, wichen Booten aus und übten Manöver. Hier auf dem Meer beobachteten wir das Wetter und die Strömung. Ein Manöver war nur so alle paar Stunden vielleicht mal nötig. So blieb viel Zeit zu meditieren, zu essen, zu genießen und den Horizont zu bestaunen.p1010546

Es gab allerdings ziemlich wichtige Termine am Tag die man auf keinen Fall verpassen sollte. Der Sonnenaufgang, das Abendessen und der Sonnenuntergang waren schon richtige Highlights.