Eine der bewegendsten Erfahrungen seit ich reise. Es ist noch keine 2 Jahre her seit hier die letzten Kämpfe stattfanden. Der syrische Bürgerkrieg fand seinen Weg bis in diese Stadt.
Ich kann keine politischen Aussagen treffen wer zu wem die Verbindung gehalten hat oder wer wen beschossen hat. Mich hat nur geschockt wie weit die Stadt von jeglicher Zivilisation entfernt ist. Dabei trennen sie nur 80 km von Beirut. In 1,5 h kann man sie ohne Schwierigkeiten mit dem Bus erreichen.
Nur eine einzige Kontrolle der Armee liegt auf dem Weg. Doch kein Tourist betritt die Stadt. Es fehlt an Wasser, Kanalisation, Hygiene und Struktur. Um mich war Armut und Hoffnungslosigkeit.
Die Autos die mir in Beirut zu groß erschienen waren hier uralt. Während in der Hauptstadt die riesigen Hochhäuser das Stadtbild prägen, sind es hier Einschusslöcher und kaputte Gebäude.
Die alten Karawansereien, in jedem anderen Land wäre sie ein Touristenmagnet, dienen verfallen als äußere Mauern für einen Markt der billigen Dinge. Gebrauchte Schuhe, einfache Seifen, billigste Plastikbekleidung und dazwischen „echte“ antike Stücke und „wahres“ Gold.
In diesem Beitrag gibt es keine HDR Fotos. Alle Bilder stammen von meiner kleinen Pocket Kamera – Panasonic Lumix mit Leica Objektiv – die Große mag ich bei so viel Armut lieber im Rucksack lassen. Die Freundlichkeit der Menschen um mich war zwar umwerfend aber ich mag niemanden vor den Kopf stoßen.
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