Es war mal wieder so weit. Die Kunstmesse ART in Karlsruhe öffnete ihre Pforten und ich musste unbedingt hinfahren.
Es ist seit Jahren ein Ritual für mich. Einerseits treffe ich liebe Freunde. Andererseits kann ich komplett abschalten und habe meinen Kopf nur noch mit Bildern, Farben und Formen angefüllt.
Die erste Installation flashte mich jedoch völlig und erinnerte mich sehr an meinen Beruf. Bilder mit Kriegsszenen die wir alle aus den Nachrichten kennen, waberten über die vielen Bildschirme. Menschen standen fassungslos davor.
Einige Meter weiter belustigte mich jedoch ein Gespräch. „Da macht man erst das Holz kaputt, dann mit Kleister wieder ganz und dann nennt man es Kunst?“ Nun ja, manchmal bin ich auch nicht ganz sicher welche Aussage da so dahinterstehen könnte. Auf jeden Fall fand ich die Spiegelungen des Lichtes faszinierend und konnte einem Foto nicht wiederstehen.
Stierblut – rot – wie wundervoll. Dies ist mein Sternzeichen und ich mag die Farbe und das Spiel der gehäkelten Wolle auf diesem wunderschönen Kopf. Hoffentlich ist er nicht echt. In der echten Welt mag ich Kühe mit Hörnern (wie in diesem Kalender) ja auch ganz gern aber als Kunst ist es wirklich besonders.
Dies ist mein absoluter Lieblingsmaler im Moment. Christopher Lehmpfuhl. Seine Bilder haben durch die sehr dick aufgetragenen Farbe eine spürbare Plastizität. Man könnte sie fühlen, ertasten und im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Es ist Kunst die ich in den Händen halten und verstehen mag.
Dieses Bild von Christopher Lehmpfuhl erinnert mich an Nachmittage in Paris oder romantische Momente in Rom. Ich kann es fühlen, riechen und den Wind auf meiner Haut spüren. Es erinnert mich an Sonne und lachen, an Hunde die einen Baum suchen und verliebte Pärchen. Traumzauberschön!
Zwischendrin musste auch die eine oder andere Pause sein oder kleine Spaßigkeiten. Da stellte sich mir gelegentlich mal die Frage „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Wer es genauer wissen mag, kann in diesem Buch von Dumont ein wenig reinlesen.
Dieses Bild erinnerte mich sehr an Indien. Ich liebe Saris in diesen Farben und orangene Pashminaschals, Tücher und Hosen. Ein Traum an Farben und Formen ist möglich und in Indien jederzeit sichtbar.
Auch sehr spannend fand ich dieses dreidimensionale Blumengebilde. Wer mag sich das wohl an die Wand hängen oder gar abstauben müssen? Unglaublich – zum Glück ginge das stylisch mit Straußenfedern…
Jetzt kommen wir mal kurz weg von der Kunst zu den Farben aus denen es gemacht wird. Die Anreihung der Pigmente hat es mir gänzlich angetan.
Hier diverse andere Materialien aus denen Künstlerfarben gemacht werden. Manche wirken wie Gewürze oder Pflanzen oder Mineralien. Ich mag meine Künstlerfarben lieber fertig vorbereitet.
Auf jeden Fall hat es mir wieder riesigen Spaß gemacht auf der ART zu sein, Freunde zu treffen und mit lieben Menschen den Tag zu verbringen.
Ich freue mich aufs nächste Jahr!!!
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Die Kunst verkauft sich natürlich nur auf der ART 😉