Hallo Ihr Lieben,
heute bin ich mal wieder unterwegs und mag Lissabon in anschauen. Am liebsten wohne ich ja im Süden vom Tejo in der Nähe vom Meer. Dies ermöglicht einen Blick aufs Wasser wann immer ich mag und außerdem ist es viel günstiger. So hatten wir ein Appartement mit 3 Schlafzimmern für eine ganze Woche für unter 400 Euro pro Person. Der Strand ist dort einfach nur unglaublich wundervoll…
Also von Süden aus Richtung Tejo fahren und dann an der Fähre parken – ist recht easy. Die Fähre führt uns direkt zum Cais de Sodre. Dies ist einerseits der Fährhafen, andererseits die südlichste Metrostation zum Flughafen und auch die Haltestelle um ganz nach Westen an die Lissabonner Küste, das Kloster und die Tejomündung zu gelangen.
Zuerst genieße ich die Markthalle. Dort kann man essen, trinken, Obst kaufen und Freunde treffen. Es gibt das beste Sushi, traumhafte Burger und den umwerfendsten Schokokuchen ever. Direkt oberhalb der Markthalle ist mein Lieblingscafe, das Café Tati.
Es wirkt wie aus einer anderen Zeit und man kann direkt einen Blick in die Küche werfen, während die Bedienungen den Café servieren. Dort mag ich stundenlang sitzen und Bücher lesen…
Weiter in den Norden gelangt man ins Bairro Alto. Dieses alte Viertel mit seinen engen Straßen wird immer wieder von den knuffigen Cable Cars durchquert. Es ist wuselig und quirlig, laut und sehr portugiesisch…
Die Häuser sind mit blau (oder grün) weißen Fliesen verziert, manche bemalt und andere einfach nur gemustert. Kleine Läden, alte Friseure, Restaurants und Wohnhäuser wechseln einander ab.
Aus diesem Stadtviertel ein wenig nach Westen läuft man direkt auf das Einkaufszentrum und den Elevator zu. Der Aufzug ist noch immer das touristische Highlight in Lissabon.
Ich durchquere die Innenstadt meist recht schnell und mag den Touristenströmen aus dem Weg gehen… Wobei die riesigen Erdbeer- und Kirschstände reizen mich schon jedes Mal ein wenig.
Auf der westlichen Seite der Innenstadt liegt die Kathedrale von Lissabon und direkt dahinter das Stadtviertel Alfama. Hier winkeln sich die Straßen und es wirkt blumig, bunt, wild und trotz der vielen Touristen noch sehr romantisch. Wenn ich Lust auf echtes portugiesisches Essen habe, werde ich hier am ehesten fündig. Heute gab es gebratenen Lachs und gekochte Kartoffeln, Tomaten, Salatblätter und geschnittenen Zwiebeln. Das Essen hier ist sehr pur, angereichert mit Unmengen Olivenöl und Meersalz, einfach und unbändig lecker.
Wenn zufällig Samstag ist, lohnt sich ein Blick auf den Flohmarkt. Hier treffen alle Kulturen, Generationen aber auch reich und arm aufeinander und es entsteht ein Gemisch voller Kuschtelei und staunen.
Mein Spaziergang weiter führt über die verschiedensten Plätze auf denen sich immer wieder die kleinen typischen Cafés finden. Unbedingt testen – Café ist ein kleiner Espresso mit einem Pastel de Nata – der perfekten Süßigkeit dazu.
Falls noch ein wenig Zeit ist, führt mein Weg mich später ein Stück zurück und dann nach Norden. Die Straßen nördliche des Platzes Rossio werden immer weltstädtischer, die Geschäfte größer und teurer und der Streifen zwischen den Häusern grüner und breiter. Die Stadt bekommt eine völlig andere Ausstrahlung. Langsam werden hier die Touristen weniger und das Tempo nimmt ab.
Portugal jenseits der Touristenströme ist gemütlich, emotional und so so langsam, ja fast träge. Hier im Norden läuft die Zeit immer langsamer und portugiesischer. Die Menschen trinken Café und ratschen, stehen an der grünen Ampel ein wenig länger und genießen den Tag.
Aber auch mitten im Trubel warten viele eindrucksvolle Momente und kleine Überraschungen.Den Abend in Lissabon schließe ich am allerliebsten am Tejo ab. Kleine Stände versorgen die Einheimischen mit leckeren Getränken, alte Männer angeln, die Touristen schauen auf den Fluss und die hereinkommenden Segelboote auf die Touristen. Es ist ein gelassenes und entspanntes kleines Spektakel des Tagesausklanges.
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